Meine Kameraausrüstung
Ich werde oft gefragt, mit welcher Kameraausrüstung ich meine Fotos schieße. In diesem Artikel verrate ich, was in meinem Fotorucksack ist und liste alle Teile meines Equipments auf.
Ich erzähle dir meine Erfahrungen mit den einzelnen Teilen meiner Ausrüstung, wozu ich sie verwende und bewerte aus meiner Sicht, was davon must haves und welche Teile eher nice to have sind.
Die einzelnen Teile habe ich direkt mit Amazon verlinkt und falls du dich entschließen solltest, Kameraausrüstung mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe bei Amazon zu kaufen, bekomme ich eine kleine Provision, dich kostet das Teil aber keinen Cent mehr.
Mein Kamerarucksack.
Meine aktuelle Kamera: SONY Alpha 7R IV
Vor kurzem habe ich nach längeren Überlegungen von Canon zu Sony und damit auch auf Vollformat gewechselt. Technisch ist diese Kamera eine völlig neue Dimension im Vergleich zu meinen bisherigen Kameras – auch der Preis ist dementsprechend deutlich höher.
Meine alten Kameras (die ich noch immer als Zweitkameras verwende): EOS 7D + EOS 7D Mk II
Als zufriedener Besitzer der Canon EOS 7D war ich sehr aufgeregt, als die neue Version der 7D vorgestellt wurde. Eine Reihe sehr positiver Verbesserungen wurden im Model Mark II Realität. Ich hatte mich als Fotograf weiterentwickelt und die Zahl der bezahlten Fotoaufträge erlaubte es mir, einen Teil der Einnahmen wieder in die Ausrüstung zu investieren. So kam ich zur EOS 7D Mark II. Ich bereue den Kauf bis heute nicht und bin äußerst zufrieden.
Der Crop Faktor von 1,6 holt aus Telezoom Objektiven noch mehr heraus, während du bei Weitwinkeloptiken etwas an Brennweite verlierst. Es gibt aber extra für APS-C angepasste Objektive, die Brennweiten ab 10mm = 16mm bieten.
Hier eine kurze Auflistung der Neuerungen zum Vorgänger, die für mich wichtig waren:
- Noch schnellerer Autofokus mit 65 Kreuzsensoren
- Superschnelle Reihenbildaunahmen mit über 10 Bilder/Sekunde
- Wesentlich bessere Aufnahmequalität im höheren ISO Bereich
- 2 Speicherkarten Steckplätze für CF und SD Karten
- Kleiner Nachteil im Videobereich: Die Kamera unterstützt noch keine 4K Aufnahme.
Ich empfehle nur den Body zu kaufen und das zu dir passende Objektiv selbst auszuwählen:
Objektive:
Die Canon EF Objektive und die Sigma Objektive mit EF Mount verwende ich mithilfe dieses Adapters auch noch weiter.
Sigma Mount Converter MC-11 Canon EF auf Sony E-Mount
Dieser Converter spart beim Umstieg von Canon auf Sony einiges an Geld, da viele Objektive sehr einfach weiterverwendet werden können. Ich habe bereits alle meine EF Objektive getestet, sie haben alle auf Anhieb funktioniert – ohne spürbare Einbußen beim Autofokus.
Sigma Mount Converter MC-11 für Global Vision Produkte mit Canon Objektivbajonett für Sony E-Mount-Kameras
Sony 24-70mm f2.8 GM
Um einen großen Brennweitenbereich mit einer lichtstarken Linse abzudecken, ist dieses Objektiv die optimale Wahl.
Sigma 14-24mm f2.8 Art
Für meine Fotografie absolut unverzichtbar ist ein wirklich gutes, extremes Weitwinkelobjektiv. Ich fotografiere häufig Küchen und Innenarchitektur, wo alleine aus Platzmangel oft jeder Millimeter Brennweite den Unterschied ausmachen kann, ob das Motiv auf den Sensor gebracht werden kann oder nicht. Meine ersten Erfahrungen mit dem neuen Sigma 14-24mm waren überaus positiv. Gegenüber dem 10-22mm an der Canon 7D Mk II noch einmal etwas weiter (mit Cropfaktor 16mm) und die Bildqualität sichtbar besser.
Canon EF 85mm
An meiner neuen Canon EOS 7D verwende ich nun immer häufiger Festbrennweiten. Ja, ich wechsle recht häufig Objektive, aber der Vorteil einer großen Offenblende von in diesem Fall f1,8 ist unbestreitbar. Speziell mit dem kleinen APS-C Sensor der EOS 7D Mark II ist das die einzige Chance, ein schönes Bokeh bei Portraits zu erzielen.
Sigma EF 30mm
Die 30mm sind an einer APS-C Kamera die perfekte Brennweite für viele Situationen – bei Veranstaltungen in Innenräumen ist die Lichtstärke noch ein toller Pluspunkt. Die offene Blende bis zu f1,4 zeichnet den Hintergrund wenn gewünscht schön unscharf. Dieses tolle Sigma Objektiv gibt es auch für Nikon und Sony Kameras.
Canon EF-S 15-85mm
Für APS-C Kameras von Canon ist dieses Objektiv eine ideale Immerdrauf Optik. Der Brennweiten Bereich von 15 bis 85 mm deckt den wichtigsten Bereich vom Weitwinkel bis zum Tele ab. Als praktische Ergänzung ist dieses Objektiv auch als Makroobjektiv verwendbar? Grund für einen Objektivwechsel gibt es somit nur noch für den extremeren Weitwinkel- und Telebereich oder wenn eine größere Offenblende (typischerweise eher bei Festbrennweiten der Fall) erforderlich ist.
Das Objektiv verfügt über einen schnellen und zuverlässigen Ultraschall Autofokus und einen Bildstabilisator. Ein kleiner Nachteil – wie bei allen EF-S Optiken – ist, dass du dieses Objektiv nicht mit einer Vollformat Kamera verwenden kannst.
Canon EF-S 10-22mm
Abgesehen von Fisheye Linsen ist das 10-22mm Objektiv das Maximum an Weitwinkel, was derzeit erhältlich ist. Der sichtbare Bildausschnitt ist wirklich, wirklich groß! Da die Verwackelungsgefahr bei Weitwinkelobjektiven nicht so groß ist, wurde in diesem Fall auf einen Bildstabilisator verzichtet. Dafür ist ein lautloser Ultraschall Autofokus Motor verbaut. Ich verwende dieses Objektiv für Landschaftsfotos, Stadtfotos, Sportfotos und Innenaufnahmen.
Canon EF 100-400mm
Dieses Supertele liefert von all meinen Objektiven mit Abstand die höchste Bildqualität. Eine Besonderheit ist das Push&Pull Zoom, womit du beim Zoomen nicht am Objektiv drehst, sondern den vorderen Teil nach vorne in den Telebereich schiebst oder für den Weitwinkelbereich zurück ziehst. In verschiedenen Kommentaren liest man teilweise Negatives dazu, ich kann das nicht nachvollziehen und finde dieses Konzept sehr gut.
Sigma 105mm Macro
Für schnell bewegliche Makro Motive ist diese Optik nicht ganz ideal, da der Autofokus eher langsam reagiert. Bei unbeweglichen Objekten ist das Sigma 105mm Makro aber eine sehr, sehr gute Wahl. Ich habe dieses Objektiv auf meiner Kamera, wenn ich Blumen, Pflanzen und langsamere, kleine Tiere fotografiere. Mit der Blende 2,8 liefert es eine wunderschöne Unschärfe, die scharf gestellten Bereiche sind gestochen scharf. Aus diesem Grund kann man mit diesem Objektiv auch sehr gut Portraitaufnahmen machen, wenn auch aus größerer Entfernung als bei den Standard 50mm Optiken, die für Portraits zum Einsatz kommen.
Canon EF 50mm
Die 50mm Festbrennweite ist lange Zeit als DAS Standardobjektiv bezeichnet worden. Gemessen an der Häufigkeit mit der ich das Objektiv an meine Kamera schraube, muss ich dem wiedersprechen. Es ist aber für einige bestimmte Einsatzzwecke sicherlich meine erste Wahl.
Die große Offenblende von f1,4 ermöglicht das Fotografieren in dunklen Lichtsituationen und da, wo du eine geringe Schärfentiefe benötigst. Perfekte Vorraussetzungen für Portraitfotos, Eventfotos und Produktfotos.
Zur Übung deiner fotografischen Fähigkeiten kann es auch interessant sein, mit nur einer einzigen Festbrennweite loszugehen und verschiedenste Motive zu fotografieren.
Canon EF-S 18-135mm
Dieses Objektiv ist das Kitobjektiv, das bei der Kamera dabei war. Im nachhinein betrachtet war es für mich ein Fehler, das Paket Kamera und Objektiv zu kaufen. Alle weiteren Objektive, die ich dann nach und nach erstanden habe haben eine bessere optische Qualität. Der Autofokus ist ziemlich langsam, da kein Ultraschallmotor verbaut wurde.
Was positiv anzumerken ist, ist der große Brennweitenbereich. Damit ist das Objektiv ganz gut als Immerdrauf Optik für den Ensteiger geeignet. Im Vergleich mit dem EF-S 15-85mm sind die 18mm Weitwinkel zwar etwas wenig, dafür geht die Brennweite mit 135mm weiter in den Telebereich.
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